CHRISTentum.ch Ein Portal für das Christentum in der Schweiz |
|||
Brot
Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens: wer
zu
mir kommt, wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, wird nimmermehr
dürsten. Ich bin das lebendige Brot, das aus dem Himmel
herniedergekommen ist; wenn jemand von diesem Brote isst, so wird er
leben in Ewigkeit. Das Brot aber, das ich geben werde, ist mein
Fleisch, welches ich geben werde für das
Leben der Welt. Der beste Duft ist der von Brot, der beste Geschmack ist der
vom
Salz, und die beste Liebe ist die von Kindern. Zu der Zeit, als ich Minister war, Anfang der siebziger Jahre,
gab
es für die Entwicklungsländer sehr viel mehr Hoffnung als
heute. Wir waren der Meinung, daß eine moderne Entwicklungshilfe
das größte Elend bis zum Ende des Jahrhunderts
überwunden haben würde. Wenn wir damals auch nur
andeutungsweise geahnt hätten, wie es heute in vielen
Entwicklungsländern aussieht, ich glaube, wir wären nach
Hause
gegangen; wir hätten Depressionen bekommen. Wir hätten uns
wahrscheinlich
gar nicht vorstellen können, daß 950 Millionen Menschen 1992
unterhalb
der Armutsgrenze leben. Die Wanderungsströme hängen vor allem
damit
zusammen, daß die Hoffnung knapp, ja Mangelware geworden ist.
Menschen
halten sehr viele Entbehrungen aus, wenn sie auf eine bessere Zukunft
hoffen
können. Wenn sie das nicht mehr können, laufen sie davon und
suchen
einen Ort auf dieser Erde, an dem es anders sein könnte. Unsere
Entwicklungshilfe
hat dies nicht verhindern können. Deshalb sage ich:
Entwicklungshilfe
kann immer nur marginal sein. Ich denke, daß zum Beispiel die
Agrarpolitik
der Europäischen Gemeinschaft im Süden mehr Unheil anrichtet,
als unsere Entwicklungshilfe gutmachen kann.
last update: 12.08.2015 |
|||