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Geduld Ein Wort des hl. Franz von Sales gefällt mir besonders:
"Ich bin
wie ein Vogel, der in einem Dornbusch singt." Also wenig über das
sprechen, worunter ich leide. Zurückhaltend und nachsichtig sein
im
Urteil über Menschen und Ereignisse; besonders für die beten,
die mich enttäuscht haben; in allem eine grosse Güte haben,
eine
grenzenlose Geduld. Ich will mich daran erinnern, dass alles andere
nicht
dem Geist des Evangeliums entspricht. Über allem die Liebe, koste
es, was es wolle. Ich ziehe es vor, für einen Tölpel gehalten
zu werden. Und auch wenn ich von anderen schlecht behandelt werde, will
ich immer geduldig und gütig sein. Nur so bin ich würdig,
wirklich
Bischof genannt zu werden. Herr, gib uns Geduld - aber sofort! Geduld bringt Rosen. Die Geduld nicht verlieren, auch
wenn es unmöglich
scheint, das
ist Geduld.
Japanische Weisheit
Von glühender Geduld spricht ein kleines Gedicht des chilenischen Lyrikers Pablo Neruda, voll zärtlicher Poesie und tiefer Weisheit. Es redet von Leiden und Leidenschaft, von Dunkel und Licht, Nacht und Morgenröte: Sinkt jeder Tag
hinab in jeder Nacht, so gibt's einen Brunnen, der drunten die Helligkeit hält. Man muss an den Rand des Brunnendunkels hocken, entsunkenes Licht zu angeln mit Geduld. 10.08.2015 |
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