CHRISTentum.ch Ein Portal für das Christentum in der Schweiz |
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Glaube
Die wahre Sache des
Christentums
Das ist die wahre Sache des Christentums, dass wir durch den
Glauben an Christus, nicht durch die Werke des Gesetzes gerecht
werden. Man muss den Glauben jeden Tag neu durchbuchstabieren. Augen, die mit Hoffnung sehen, sehen weiter. Der Glaube ist niemals und nirgends in der Geschichte der
Menschen
ein gesicherter Besitz, wie ein Bankkonto, das man einfach abheben
kann,
wenn man Geld braucht. Wahrer Glaube ist immer angefochtener Glaube,
der
von der Ohnmacht des Menschen zur Vollmacht Gottes seine Zuflucht
nimmt.
Echter Glaube hat immer den Unglauben als verfolgenden Schatten hinter
sich.
Rechter Glauben wird täglich empfangen und geschenkt. Allen Menschen ist der Glaube an die Götter ins Herz
gesät... Es lügen, die da sagen, daß sie nicht an Gott
glauben; denn wenn
sie es dir auch bei Tage versichern, in der Nacht, und wenn sie allein
sind,
zweifeln sie. Ich glaube an die Sonne, auch wenn sie nicht scheint. Denkt daran, dass die Mitte des christlichen Glaubens Gott
ist,
der uns liebt. Wer das nicht verstanden hat, hat den christlichen
Glauben
nicht verstanden. Und ich füge hinzu, dass diese Liebe nicht nur
lebendig ist, sondern ewig. Es ist eine Liebe, die nie aufgibt. Auch
nicht, wenn ich
sündige und mich von Gott entferne. Er läuft hinter mir her.
Jesus
ist einer, der uns liebt... Und die Kirche ist die Fortdauer seiner
Gegenwart. Der Mensch kann mehr aushalten als er glaubt. - Ich suchte meinen Glauben und fand ihn
nicht.
Der moderne Mensch
Ein moderner Mensch verirrte sich in der Wüste. Die
unbarmherzige Sonnenglut hatte ihn ausgedörrt. Da sah er in
einiger Entfernung eine Oase. "Aha", dachte er, "eine Fata Morgana,
eine Luftspiegelung. In Wirklichkeit ist aber gar nichts da." Er
näherte sich der Oase, aber sie verschwand nicht. Er sah immer
deutlicher die Dattelpalmen, das Gras und vor allem die
Quelle. "Natürlich eine Hungerphantasie, die mir mein
halbwahnsinniges Gehirn vorgaukelt", dachte er. "Solche Phantasien hat
man bekanntlich in meinem
Zustand. Jetzt höre ich sogar das Wasser sprudeln. Eine
Gehörhalluzination. Wie grausam die Natur ist!" So geheim?
Bankett im Kreml. Chruschtschow, der russische Machthaber, zieht Gagarin, den Astronauten, beiseite und raunt ihm zu: "Hast Du, ich meine, da oben, IHN gesehen?" Dieser nickt. "Hab ich mir doch gedacht!" ächzt der Chef. "Niemandem etwas sagen, verstanden?!" Kurz darauf greift sich der Metropolit den Erdumkreiser: "Hast Du, ich meine, als Du da draußen warst, nicht wahr, IHN, hast Du IHN gesehen?" Gagarin schüttelt den Kopf. "Habe ich es mir gedacht!" stöhnt der Kirchenmann. "Niemandem etwas sagen, verstanden?!"
Mein Vater
Hoch über dem Marktplatz einer kleinen Stadt hatte ein
Seiltänzer sein Seil gespannt und machte dort oben unter den
staunenden Blicken vieler Zuschauer seine gefährlichen
Kunststücke. Gegen Ende der Vorstellung holte er eine Schubkarre
hervor und fragte einen der Anwesenden: "Sagen Sie,
trauen sie mir zu, dass ich die Karre über das Seil schiebe?" -
"Aber
gewiss", antwortete der Gefragte fröhlich, und auch mehrere andere
der
Umstehenden stimmten der Frage sofort zu. Da fragte der Seiltänzer
weiter:
"Würden Sie sich dann meiner Geschicklichkeit anvertrauen, sich in
die
Karre setzen und von mir über das Seil fahren lassen?" Da wurden
die
Mienen der Zuschauer ängstlich. Nein, dazu hatten sie keinen Mut!
Nein,
das trauten sie sich und ihm nicht zu! M.-A. Behnke / M. Bruns / R. Ludwig
Die Favela
Helder Camara, der brasilianische Erzbischof und Theologe,
erzählt dieses Beispiel:
Vertrauen
Irgendwo brennt in der Nacht ein Haus. Die
fünfköpfige
Familie kann sich retten bis auf den sechsjährigen Sohn. Dieser
will
heraus aus dem brennenden Haus, aber die Flammen verwehren ihm den
Ausweg.
So stürmt er das Treppenhaus empor, geht ans Fenster und ruft zum
Vater, der im Hof vor dem brennenden Haus steht: "Papa, hol mich!" Der
Vater ruft seinem Sohn zurück: "Komm und spring!" Der Junge
antwortet: "Papa, ich
sehe dich nicht." Darauf der Vater: "Komm nur und spring! Ich sehe
dich,
und das genügt." Der Junge überlegt nicht länger und
springt.
Und er fällt in die Arme seines Vaters.
Wozu es den Glauben braucht
Der Glückliche braucht den Glauben, um nicht
übermütig zu werden; der Nichtglückliche aber als Halt,
und der Unglückliche, um nicht zu erliegen.
Die vier Kerzen
Vier Kerzen brannten am Adventskranz. Es war ganz still. So
still,
dass man hörte, wie die Kerzen zu reden begannen.
Die Wunder
Ich glaube an die Wunder dieser Welt und der unendlichen
unbekannten Welten
last update: 05.11.2015 |