CHRISTentum.ch Ein Portal für das Christentum in der Schweiz |
|||
Krankheit
Nicht gut ist, dass sich alles erfüllt, was du
wünschest: Durch Krankheit erkennst du den Wert der
Gesundheit, am Bösen den Wert des Guten, durch Hunger die
Sättigung, in der Anstrengung den Wert
der Ruhe. Jeder Kranke ist ein Tempel der Natur. Nahe Dich ihm mit
Ehrfurcht! Ich glaube, dass die Krankheiten Schlüssel
sind, die uns gewisse Tore öffnen können. Ich glaube,
es gibt gewisse Tore, die einzig die Krankheit öffnen kann. Es
gibt jedenfalls einen Gesundheitszustand, der es uns nicht erlaubt,
alles zu verstehen. Vielleicht verschliesst uns die Krankheit einige
Weisheiten; ebenso aber verschliesst uns die Gesundheit andere oder
führt uns davon weg, so dass wir uns nicht mehr darum
kümmern. Herr, ich habe dich um Kraft gebeten, um Erfolg zu
haben;
du hast mich schwach werden lassen, damit ich gehorchen lerne. Ich habe dich um Gesundheit gebeten, um grosse Dinge zu tun; ich habe die Krankheit erhalten, um besseres zu tun. Ich habe dich um Reichtum gebeten, um glücklich zu sein; ich habe die Armut erhalten, um weise zu sein. Ich habe dich um Macht gebeten, um von den Menschen geschätzt zu werden; ich habe die Ohnmacht erhalten, um Verlangen nach dir zu verspüren. Ich habe dich um Freundschaft gebeten, um nicht allein leben zu müssen; du hast mir ein Herz gegeben, um alle meine Brüder zu lieben. Ich habe nichts gehabt von dem, was ich erbeten hatte; ich habe alles gehabt, was ich erhofft hatte. Fast gegen meinen Willen sind meine ungesagten Gebete erhört worden. Ich bin der Beschenkteste aller Menschen. Dank dir, Herr! Inschrift vor einem Spital in England
Was wäre die Welt ohne Kranke? Wäre
sie besser, schöner, vollkommener? Was wäre eine
Stadt ohne Spitäler? Wäre sie glücklicher,
zufriedener, reicher? Ich behaupte: eine Stadt ohne Spitäler,
eine Welt ohne Kranke wäre unendlich viel ärmer.
Welch eine hingebende Liebe wird doch nur in einem einzigen Krankenhaus
vom Chefarzt bis zum Abwaschmädchen mobilisiert! Ein
ungeheurer Einsatz von menschlichen Kräften und medizinischen
und technischen Mitteln wird hier jeden Tag geleistet für
andere, für Kranke, Behinderte und Verunfallte. Das ist eine
Macht, die nicht gross
genug eingeschätzt werden kann. Würde sie fehlen,
wäre unsere
Welt noch viel ärmer, finsterer und elender. Wir leben ohnehin
in einer
Zeit der ÒGottesfinsternisÓ. Aber diese
Finsternis gleicht
nicht einer sternenlosen Nacht. Es gibt Lichter, welche die Nacht
erhellen,
viele Lichter. Zu diesen Lichtern zähle ich auch den Dienst an
den
Kranken, die Diakonie, den Einsatz der Ärzte, Laborantinnen,
Schwestern
und Pfleger. Krankenhäuser sind Bollwerke der Liebe mitten in
einer
Welt, in der die Liebe erkaltet. Dienst am leidenden Mitmenschen,
welcher
Art er auch sei, ist heiliger Dienst - Christusdienst, Liebesdienst.
"Was
ihr einem unter meinen geringsten Brüdern getan habt, das habt
ihr mir
getan." last update: 26.08.2015 |