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Liebe Warum die Liebe zu uns Menschen kam Jakob und Rahel - die Geschichte einer grossen Liebe
Die Liebe trägt nur Zins, wenn man sie
ausgibt. Augen, die mit Hoffnung sehen, sehen weiter. Augen, die
mit
Liebe sehen,
sehen tiefer. Augen die mit Glauben sehen, sehen alles in einem anderen
Licht. Der beste Duft ist der von Brot, der beste Geschmack ist
der
vom Salz,
und die beste Liebe ist die von Kindern. Die grosse Liebe erkennt man nicht an ihrer
Stärke,
sondern an
ihrer Dauer. Wenn die Liebe stirbt, so hat sie nie gelebt. Liebe und Moschus lassen sich nicht
verheimlichen. Ein Blick, ein Lächeln, ein richtiges Wort - so
entsteht
Liebe. Wer Rosen liebt verträgt auch die
Dornen. Ich habe nicht alles, was ich liebe, aber ich liebe
alles, was
ich habe. Liebe deine Feinde, aber sei schneller als
sie. Man sollte jemand seiner Fehler wegen lieben
können.
Seine Tugenden
sind dann eine Zugabe. Nach einem guten Essen kann man allen vergeben, sogar
den
eigenen Familienangehörigen. Das Lieben bringt gross Freud, es wissen´s
alle
Leut. Die Liebe ist aus Gott. Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt
in
Gott, und
Gott bleibt in ihm. Wer seinen Bruder nicht liebt, den er von Angesicht
kennt,
kann Gott
nicht lieben, den er von Angesicht nicht kennt. Den Vorrat an Liebe in der Welt vermehren,
dafür lohnt es
sich
zu leben! Die Liebe fügt dem Nächsten nichts
Böses
zu. Nichts für die anderen entscheiden, ihre
Persönlichkeit respektieren,
das ist wirkliche Liebe. Liebhaben heisst herausfinden, was der andere
braucht. Lieben heisst verstehen. Lieben, wirklich lieben heisst wissen, was dem anderen
weh
tut. Wenn ich bei dir bin, sehen meine Augen so viele Wunder
auf
dieser Welt. Liebe ist der Schlüssel, der das Tor zur
letzten und
endgültigen
Wahrheit aufschliesst. Liebe ohne Wahrheit bessert nicht, Wahrheit ohne Liebe
heilt
nicht. Ein Wort des hl. Franz von Sales gefällt mir
besonders:
"Ich bin
wie ein Vogel, der in einem Dornbusch singt." Also wenig über
das
sprechen, worunter ich leide. Zurückhaltend und nachsichtig
sein
im
Urteil über Menschen und Ereignisse; besonders für
die beten,
die mich enttäuscht haben; in allem eine grosse Güte
haben,
eine
grenzenlose Geduld. Ich will mich daran erinnern, dass alles andere
nicht
dem Geist des Evangeliums entspricht. Über allem die Liebe,
koste
es, was es wolle. Ich ziehe es vor, für einen Tölpel
gehalten
zu werden. Und auch wenn ich von anderen schlecht behandelt werde, will
ich immer geduldig und gütig sein. Nur so bin ich
würdig,
wirklich
Bischof genannt zu werden. Lucianis grosser Wunsch war, dass Kinder und Erwachsene
Gott
kennen-
und lieben lernten. Er sagte: "Wenn in unserem Herzen nur eine ganz
kleine
Flamme der Liebe ist, dann genügt ein kleiner Windhauch des
Egoismus,
des Stolzes oder der Trägheit, um dieses Flämmchen
auszublasen.
Aber wenn ein Feuer der Liebe zu Gott in uns ist, dann wird durch die
Schwierigkeiten
diese Liebe noch stärker und schöner. Man darf sich
nicht mit
einer kleinen oder mit irgendeiner Liebe begnügen; wir
brauchen
eine
grosse, glühende und immer wachsende Liebe." Denkt daran, dass die Mitte des christlichen Glaubens
Gott
ist, der
uns liebt. Wer das nicht verstanden hat, hat den christlichen Glauben
nicht
verstanden. Und ich füge hinzu, dass diese Liebe nicht nur
lebendig
ist, sondern ewig. Es ist eine Liebe, die nie aufgibt. Auch nicht, wenn
ich sündige und mich von Gott entferne. Er läuft
hinter mir
her.
Jesus ist einer, der uns liebt... Und die Kirche ist die Fortdauer
seiner
Gegenwart. Schön ist eigentlich alles, was man mit Liebe
betrachtet. Fjodor Michailowitsch Dostojewskij, der grosse russische
Dichter, der
von 1821 bis 1881 lebte, gehört zu den grossen Vorbildern der
Liebe.
Im Jahre 1849 wurde er zum Tode verurteilt. Er hatte bereits das
Schafott
bestiegen. Eine schaulustige Menge hatte sich zur Hinrichtung
eingefunden.
Da traf im letzten Augenblick die Begnadigung ein. Freunde fragten
nachher
den Dichter, was er angesichts des Todes empfunden habe. Er antwortete,
eine Welle des Mitleids und des Erbarmens habe sein Herz durchflutet.
Wörtlich
sagte er: "Ihr Menschen könnt ja gar nichts tun, weswegen ich
aufhören
könnte, euch zu lieben." Schon Dostojewski machte darauf aufmerksam, dass das Bibelwort "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" wahrscheinlich andersrum zu verstehen ist - nämlich in dem Sinne, dass man den Nächsten nur dann lieben kann, wenn man sich selbst liebt. Während seines Pariser Aufenthaltes ging Rilke
täglich um
die Mittagszeit in Begleitung einer jungen Französin an einer
alten
Bettlerin vorbei. Stumm und unbeweglich sass die Frau da und nahm die
Gaben
der Vorübergehenden ohne jedes Zeichen von Dankbarkeit
entgegen.
Der
Dichter gab ihr zur Verwunderung seiner Begleiterin, die selbst immer
eine
Münze bereit hatte, nichts. Vorsichtig darüber
befragt, sagte
er: "Man müsste ihrem Herzen schenken, nicht ihrer Hand." Weisst du, dass alles so schön ist? Weisst du,
dass es
Millionen
von Sternen am Himmel hat und keiner dem anderen ähnlich
sieht?
Weisst
du, dass Gott dich liebt? Egal, ob schwarz oder weiss, ob dick oder
dünn,
alt oder jung, reich oder arm. Weisst du, dass du schön bist?
Egal,
ob mit blauen, grünen oder braunen Augen, ob mit kurzen oder
langen
Haaren. Auch wenn du behindert bist: Gott liebt dich! 1. Korinther 13: Wenn ich mit den Sprachen der Menschen
und
der Engel
rede, aber nicht Liebe habe, so bin ich ein tönendes Erz
geworden
oder eine schallende Zimbel. Und wenn ich Prophezeiung habe und alle
Geheimnisse
und alle Erkenntnis weiß, und wenn ich allen Glauben habe, so
daß
ich Berge versetze, aber nicht Liebe habe, so bin ich nichts. Und wenn
ich alle meine Habe zur Speisung {der Armen} austeilen werde, und wenn
ich meinen Leib hingebe, auf daß ich verbrannt werde, aber
nicht
Liebe habe, so ist es mir nichts nütze. Die Liebe ist
langmütig,
ist gütig; die Liebe neidet nicht; die Liebe tut nicht
groß,
sie bläht sich nicht auf, sie gebärdet sich nicht
unanständig,
sie sucht nicht das Ihrige, sie läßt sich nicht
erbittern,
sie
rechnet Böses nicht zu, sie freut sich nicht über die
Ungerechtigkeit,
sondern sie freut sich mit der Wahrheit, sie erträgt alles,
sie
glaubt
alles, sie hofft alles, sie erduldet alles. Die Liebe vergeht nimmer;
seien
es aber Prophezeiungen, sie werden weggetan werden; seien es Sprachen,
sie werden aufhören; sei es Erkenntnis, sie wird weggetan
werden.
Denn wir erkennen stückweise, und wir prophezeien
stückweise;
wenn aber das Vollkommene gekommen sein wird, so wird das, was
stückweise
ist, weggetan werden. Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind,
dachte
wie ein Kind, urteilte wie ein Kind; als ich ein Mann wurde, tat ich
weg
was kindisch war. Denn wir sehen jetzt durch einen Spiegel, undeutlich,
dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich
stückweise,
dann aber werde ich erkennen, gleichwie auch ich erkannt worden bin.
Nun
aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; die
größte
aber von diesen ist die Liebe. Ohne innere Liebe ist alles äussere Tun nichts
nütze. Was aber aus Liebe geschieht, das ist gross, das bringt
reiche Frucht, so gering und ungeachtet es im Auge des Menschen immer
auch sein mag. Denn auf der Waage Gottes wiegt das, was dich zum Tun
treibt, ungleich mehr als die Tat selber. Das Gegenteil von Liebe ist nicht Hass, sondern
Gleichgültigkeit. In der ganzen Natur finden wir die Initialen Gottes, und
alle
erschaffenen
Wesen sind Liebesbriefe Gottes an uns. Die ganze Natur steht in Flammen
der Liebe, geschaffen durch die Liebe, um die Liebe in uns zu
entzünden.
Und es gibt keinen anderen Grund für die Existenz aller Wesen;
sie
haben keinen anderen Sinn und können uns keine andere
Befriedigung
gewähren als dies: in uns die Liebe Gottes zu
entzünden. Die
Natur ist wie ein Schatten Gottes, ein Widerschein und Abglanz Seiner
Schönheit.
Der stille blaue See ist ein Widerschein Gottes. Seine
Fingerabdrücke
finden sich auf jedem Partikel der Materie. In jedem Atom wohnt ein
Bild
der Dreifaltigkeit, eine Figur des dreieinigen Gottes. (Und darum macht
uns Deine Natur so verrückt, o mein Gott!) Und auch mein
eigener
Körper
ist erschaffen für die Liebe zu Gott. Jede einzelne meiner
Zellen
ist ein Hymnus auf den Schöpfer und eine
immerwährende
Liebeserklärung. Am Grabe streut man Blumen, Ich glaube an die Sonne, auch
wenn sie nicht scheint.
Ich glaube an die Liebe, auch wenn ich sie nicht spüre. Ich glaube an Gott, auch wenn ich ihn nicht sehe. Jüdische Inschrift im Warschauer Getto
last update: 25.10.2015 |