CHRISTentum.ch Ein Portal für das Christentum in der Schweiz |
|||
WALDGOTTESDIENST
Die drei Wälder
Einem Mann in Frankreich starben Frau und Kinder. Wofür
sollte er noch leben? So läßt er seinen Bauernhof in einer
fruchtbaren Ebene zurück und zieht mit seinen Schafen in eine
trostlose Gegend, in die Cevennen, fast eine Wüstenlandschaft.
Dörfer mit zerfallenen Häusern, mit unglücklichen
Menschen. Der Mann erkennt: Diese Landschaft wird sterben, wenn keine
Bäume wachsen. So besorgt er sich Eicheln.
Die guten legt er in einen Eimer Wasser, damit sie sich vollsaugen.
Dann
zieht er los, stößt mit einem Eisenstab in die Erde, legt
Eicheln
hinein, da und dort. Nach drei Jahren hat er mehr als hunderttausend
Eicheln
in die Erde gesetzt. Wenn nur zehntausend aufgehen, denkt er. So
verbringt
er den Rest seiner Jahre. Spruch auf Einkaufstasche, entdeckt bei www.faircustomer.ch
Ökumenischer Waldgottesdienst
Pfarrer Dr. Chika Okafor (Zürich-Allerheiligen) wendet sich an die Gottesdienstbesucher, die anschliessend zum Grill geladen sind. Unterer
Spielplatz Käferberg (oberhalb
Bucheggplatz), 23. August 1998
Baum im Wanderschuh Löse dich von Haus und
Haft,
Ehe der Herd verglimmt. Denn zu Gottes Wanderschaft Bist du vorbestimmt. Namenloses Zeitenkind, Baum im Wanderschuh! Was am Prellstein hockt und sinnt, Das bist nicht mehr Du. Gib dich der verborgnen Hand, Die dich angerührt. Hebe dich vom Grabenrand. Geh, du bist geführt. Werner Bergengruen, Wandlung
Franz von Assisi
Dem Bruder, der das Holz für das Feuer spaltete, gab Franz die Weisung, er solle nie einen Baum völlig aushauen, sondern immer noch ein Stück des Stumpfes stehenlassen, aus Liebe zu jenem, der unser Heil am Holz des Kreuzes wirken wollte.
Gebete im Freien
Gott, unser Vater, deine Stimme ist im sanften Säuseln des Windes zu hören, und dein Atem gibt der Welt Leben. Mach uns weise, damit wir die Sprache deiner Schöpfung verstehen. Hilf uns, dass wir den Sinn begreifen, den du in jedem Blatt und in jedem Felsen bereithältst. Rüste uns zu, mit reinem Herzen und offenem Gemüt zur dir zu kommen, sodass wir uns vor dir, unserem Schöpfer, nicht schämen müssen. Lass uns das feste Ziel vor Augen haben, von der Schöpfung nicht mehr zu nehmen als wir ihr geben, nicht mutwillig zu zerstören zur Stillung unsrer Gier und nicht zu verweigern unsere Hand, wo es gilt, die Erde aufzubauen. Denn wenn wir der Erde Liebe schenken, wird sie auch für uns sorgen. So hat deine Güte es eingerichtet. Dafür loben und preisen wir dich, guter Gott. Amen. O Herr der Welt, dir singe ich. Alles blüht um mich her,
und die Welt ist gesegnet und voll Freude. Dir singe ich! Wie
glänzt jetzt der Tau, wie jubeln alle die bunten Vögel, der
Gesang der Zwitschernden tönt überall. Alle singen dir zu
Ehren, dem Erschaffer des Alls, dir, der du Gott bist. Du allein bist
die Quelle des Gesanges, denn das Lied
wurde im Himmel geboren. Im Himmel lässt seine Stimme strahlen der
liebliche
Vogel, und die heiligen Vögel jubeln im Wechselgesang zum Preise
des,
der die Welt geschaffen. Mein Herz hört die Stimmen, und ich will
alle
dunklen Schleier der Vergangenheit den Winden geben, damit auch mein
Seufzen
aufsteigt in den unendlich leuchtenden Himmel, hoch hinauf, und
mitklingt,
wo die gelben Kolibris singen zum Preise des Gottes im Himmel. Ach, ich
will
nicht weinen auf Erden. Ach, ich weiss, was immer die Erde trägt,
muss
enden, wie hier unser Leben endet. Lass mich singen zu dir, du Grund
des
Alls, im Himmel möge meine Seele zu dir singen, dass du sie
freundlich
ansiehst, du, durch den wir leben. Amen. Dank sei dir, Herr Für alle Freuden, die der Morgen
bringt, für die stille Nacht und den unbeschwerten Schlaf,
für den schalkhaften Flaum im Haar, für das Entzücken,
das mir jeden Tag zuteil wird, Herr, dir sei Dank, Herr, dir sei Ruhm!
Für die wunderschönen Sternennächte,
für die munteren Bergbäche, für jeden kommenden Tag,
für
die fröhliche Musik, zu dir ruft mein Herz, dein Name sei
gepriesen!
Für die allgemeine Freude, für den Brosamen Glück,
für
den Vogel, der unablässig singt, für alles, was die Zukunft
bringt,
für deine immer wachen Träume, Dank sei dir, Schöpfer,
Dank
sei dir, Allmächtiger! Für alle Segnungen dieser Welt,
für
die Träne, die manchmal aufleuchtet, für die Liebe, die
zwischen
den Menschen blüht, für die reinen Kinderherzen, danke
für
alles, Dank sei dir, Herr! Amen. Gott Bei Dir ist es schön weil Du eine blühende
Magerwiese bist voller Farben und Düfte, weil Du eine Haut hast
wie die verletzlichen Menschen, weil Du ein Kristall bist in dem die
Zukunft leuchtet lass mich doch kurz schauen -, weil Du das
Wetterleuchten bist das hinter dem Glärnisch geistert, weil Du das
Geheimnis bist im Auge der Katze, weil Du die Glühbirne bist die
Lesen ermöglicht, Du bist die Gerechtigkeit in Liebesbeziehung, Du
bist die Zukunft der Jungen die das All begreifen werden statt es
bereisen wollen. Amen. Gemeinsames Liedgut der Evangelischen und Katholischen Kirchen der Schweiz
last update: 10.03.2018
|