EINGANGSWORTE ZUM GOTTESDIENST

Eingangssprüche

Wir feiern diesen Gottesdienst im Namen Gottes - Quelle unseres Lebens, im Namen Jesu Christi - Grund unserer Hoffnung, und im Namen des Heiligen Geistes - Kraft des Lebens und der Erneuerung. Amen.

Alles in Gottes Hand legen, alles in Gottes Hand lassen, alles aus Gottes Hand nehmen. (Spruch an einem Bauernhaus)

Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn in Geist und Wahrheit anbeten. (Johannes 4,24)

Gott, von dir sich abwenden, heisst fallen, zu dir sich hinwenden, heisst aufstehen. (Augustinus)

Das christliche Leben ist nicht Frommsein, sondern Frommwerden, nicht Gesundsein, sondern Gesundwerden, überhaupt nicht ein Sein, sondern ein Werden, nicht Ruhe, sondern Übung. Wir sind´s noch nicht, wir werden´s aber. Es ist noch nicht getan und geschehen, es ist aber auf dem Weg. Es glüht und glänzt noch nicht alles, es bessert sich aber alles. (Martin Luther)

Das Geheimnis des Lebens besteht nicht darin, dass man lebt, sondern wofür man lebt. (Fjodor Dostojewski)

Der Glückliche braucht den Glauben, um nicht übermütig zu werden; der Nichtglückliche aber als Halt, und der Unglückliche, um nicht zu erliegen. (Wilhelm von Humboldt)

Was ist selbst der glücklichste Mensch ohne Glauben? Eine schöne Blume in einem Glas Wasser, ohne Wurzel und ohne Dauer. (Ludwig Börne)

Ohne Gott bin ich ein Fisch am Strand, ohne Gott ein Tropfen in der Glut, ohne Gott bin ich ein Gras im Sand und ein Vogel, dessen Schwinge ruht. Wenn mich Gott bei meinem Namen ruft, bin ich Wasser, Feuer, Erde, Luft. (Jochen Klepper, 1903-1942)

Ergreife ich die Hand Gottes, die mich anrührt, dann finde ich den absoluten Halt und die absolute Geborgenheit. (Edith Stein)

Wende dich nicht von ihm ab, und er ist bei dir. Wenn du zu ihm kommen willst, sei nicht träge, ihn zu lieben. Denn nicht mit den Füssen, sondern mit dem Verlangen des Herzens läufst du. Obwohl an einem Ort bleibend, kommst du weiter, wenn du glaubst und liebst. (Augustinus)

Vom Tag an, da wir uns drangeben, Gott für wahrer zu halten als alles übrige und ihn zu suchen, wie Er es will - über alles -, wird Er zur verlässlichsten Wirklichkeit, die es gibt, zu der Wirklichkeit, von der jede Kreatur ihren Halt bezieht. (Teilhard de Chardin)

Wir hoffen immer, und in allen Dingen ist besser hoffen als verzweifeln. (Johann Wolfgang von Goethe)

Schlägt dir die Hoffnung fehl, nie fehle dir das Hoffen! Ein Tor ist zugetan, doch tausend sind noch offen. (Friedrich Rückert)

Herr, ich habe lieb die Stätte deines Hauses und den Ort, da deine Ehre wohnt. (Psalm 26,8)

Die wichtigste Stunde ist immer die Gegenwart. Der bedeutendste Mensch ist immer der, der dir gerade gegenüber steht. Das notwendigste Werk ist immer die Liebe. (Meister Eckart)

Siehe, wie fein und lieblich ist es, wenn Geschwister einträchtig beieinander wohnen! (Psalm 133,1)

Ich freute mich, da sie zu mir sprachen: "Lasset uns ziehen zum Hause des Herrn!" Und nun stehen unsere Füsse in diesen Toren! Friede herrsche in deinen Mauern. Um meiner Freunde willen wünsche ich dir Frieden. Um des Hauses des Herrn, unseres Gottes, willen flehe ich um Glück für dich. (Psalm 122,1-2.7-9)

Dein Wort ist eine Leuchte meinem Fuss und ein Licht auf meinem Pfade. (Psalm 119,105)

Deine Hände, o Herr, haben mich gemacht und bereitet; gib mir Einsicht, dass ich deine Gebote lerne. (Psalm 119,73)

Danket dem Herrn, denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewig! (Psalm 118,29)

Es freue sich innig, wer den Herrn sucht! Fraget nach dem Herrn und seiner Macht, suchet sein Angesicht allezeit! (Psalm 105,3.4)

Lobe den Herrn, meine Seele, und alles, was in mir ist, seinen heiligen Namen! Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan! (Psalm 103,1-2) 

Singet dem Herrn ein neues Lied, singet dem Herrn, alle Lande! Singet dem Herrn, lobpreist seinen Namen, verkündet Tag für Tag sein Heil! (Psalm 96,1-2)

Köstlich ist es, den Herrn zu preisen, deinem Namen, o Höchster, zu singen, des Morgens deine Gnade zu verkünden und deine Treue in den Nächten. (Psalm 92,2-3)

Gelobt sei der Herr Tag für Tag! Uns trägt der Gott, der unsre Hilfe ist. (Psalm 68,20)

Schaffe mir, o Gott, ein reines Herz und gib mir einen neuen gewissen Geist. (Psalm 51,12)

Gott ist unsere Zuflucht und Stärke, als mächtige Hilfe bewährt in Nöten. (Psalm 46,1)

Bei dir, Herr, ist der Quell des Lebens, in deinem Lichte schauen wir das Licht. (Psalm 36,10)

Wer auf den Herrn vertraut, den umgibt er mit Güte. (Psalm 32,10)

Ganz nahe ist dir das Wort, in deinem Munde und in deinem Herzen, dass du darnach tun kannst. (5.Mose 30,14)

Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von allem, was das Wort des Herrn schafft. (5.Mose 8,3)

Höre, der Herr, unser Gott, ist ein Herr. Und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit aller deiner Kraft. (5.Mose 6,4)

Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott, und Gott bleibt in ihm. (1.Johannes 4,16)

"Wo wohnt Gott?" Der Rabbi überraschte mit dieser Frage seine Gäste. Diese waren gelehrte Männer und lachten über ihn: "Wie redest du? Die ganze Welt ist doch voll von Gottes Herrlichkeit!" Er aber beantwortete die Frage wie folgt: "Gott wohnt, wo man ihn einlässt." (Aus dem Chassidismus)

Gott hört auf dein Rufen, wenn du ihn dabei suchst. Er hört dich nicht, wenn du durch ihn anderes suchst. (Augustinus)

Wenn Gott lange schweigt, dann will er reden. (Gertrud von le Fort)

Wir wissen, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken. (Römer 8,28)

Mir genügt, wie Gott es fügt. (Prättigauer Hausspruch)

Wenn Jesus in dein Herz kommt, dann fliehen die Wolken und die Heiterkeit kehrt zurück. (Bernhard von Clairvaux, 12. Jh.)

Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Schritte tun - dann verwandelt sich das Antlitz der Erde. (Aus Afrika)

Kurzgebete

Mein Herr und mein Gott, nimm alles von mir was mich hindert zu dir. Mein Herr und mein Gott, gib alles mir was mich fördert zu dir. Mein Herr und mein Gott, o nimm mich mir und gib mich ganz zu eigen dir. (Niklaus von Flüe)

Höchster, glorreicher Gott, erleuchte die Finsternis meines Herzens, und schenke mir rechten Glauben, gefestigte Hoffnung und vollendete Liebe. Gib mir, Herr, das rechte Empfinden und Erkennen, damit ich deinen heiligen und wahrhaften Auftrag erfülle. (Franz von Assisi)

Du hast uns, o Gott, für dich erschaffen; und unser Herz ist unruhig, bis es ruhet in dir, o Gott. (Kirchenvater Aurelius Augustinus, 354-430)

Gott, ich danke dir, dass du mich im Blick behältst und nicht von dir stösst, auch, wenn ich noch so hässlich anzusehen bin in meiner Verkehrtheit. Ich danke dir, dass du mir die Chance gibst, es noch einmal zu versuchen unter deinen Augen, unter deinem Schutz. Denn ich weiss: Mit dir fängt das Leben überhaupt erst an. (Christa Weiss)

O mein Gott, ich glaube an dich; lass mich fester glauben! Ich hoffe auf dich; lass mich sicherer hoffen! Ich liebe dich; lass mich inniger lieben! (Gotteslob)

Herr, unser Gott, damit die Zweifel uns nicht verzehren, damit die Traurigkeit uns nicht lähmt, damit die Angst uns nicht das Herz zuschnürt, damit Tränen uns nicht blind machen, damit Gleichgültigkeit uns nicht hoffnungslos macht - gib uns deinen Geist der Hoffnung, damit wir wie neugeboren mit hellen Augen dich sehen, mit wachen Ohren auf dein Wort hören, und unsere Füsse in Bewegung setzen zu den Zweifelnden und Selbstsicheren, zu den Traurigen und Gleichgültigen, um die Botschaft des lebendigen Christus weiterzusagen. (Kurt Wolff)

Du hast uns, o Gott, für dich erschaffen, und unser Herz ist unruhig, bis es ruhet in dir, o Gott. (Aurelius Augustinus, 354-430)

Wir beten Dich an, Christe, und preisen Dich in allen Kirchen der ganzen Welt; denn durch dein heiliges Kreuz hast Du die Welt erlöst. (Gebet der Brüder des Franz von Assisi beim Anblick von einer Kirche oder einem Kreuzbild)

Gott, du bist uns voraus und läßt dich nicht binden. Gefährte der Wandernden, lock uns, und wir werden es wagen, über das hinauszugeh´n, was wir festgelegt haben. Neuland werden wir entdecken und andere Horizonte.

last update: 06.06.2015