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Entstehung Kaspar,
Melchior und Balthasar Von den vier
Evangelisten berichtet
nur Matthäus davon, dass aus
dem Morgenland (Osten) Weise (Magier, Sterndeuter) kamen, den
König
der Juden suchten und dem Kind in der Krippe huldigten. Weil drei
Geschenke
(Gold, Weihrauch, Myrrhe)
gebracht wurden,
schloss
man im 3. Jahrhundert, dass es auch drei Weise gewesen sein
müssten.
Im 9. Jahrhundert wurden aus den Sterndeutern Könige. Die
Erscheinung
des Erlösers war für die Christen derart bedeutend,
dass
daraus
eine "Epiphanie" (glanzvolle Erscheinung, Offenbarung Gottes) wurde.
Dies
musste mit Königswürden vor sich gehen. 6. Januar, Dreikönigstag - ein Feiertag? Das Fest der Heiligen Drei Könige feiert die Kirche am 6. Januar, und die deutschen Bundesländer Sachsen-Anhalt, Bayern und Baden-Württemberg begehen es als Feiertag. Ebenso im gesamten Staat Österreich. In Russland und einigen GUS-Staaten hingegen wird an diesem Tag das Weihnachtsfest gefeiert, weil in diesen Ländern noch nach dem Julianischen Kalender gerechnet wird. Dort tritt an die Stelle des Christkinds oder Weihnachtsmanns das "Väterchen Frost", unterstützt vom "Snegorotschka", dem Schneeflöckchen. Faktum ist, dass Matthäus in seinem Evangelium schrieb: "Weise, Magier oder Sterndeuter kamen aus dem Morgenland, um dem neugeborenen König der Juden zu huldigen." (2,1-12) Aus der Dreizahl der im biblischen Bericht genannten Gaben (Myrrhe, Gold und Weihrauch) schloss man im dritten Jahrhundert auf die Dreizahl derjenigen, die gekommen waren, das Jesuskind zu sehen. Nach dem Text der Bibel handelt es sich nicht um Könige, sondern um Magier, Weise oder Sterndeuter aus dem Osten. Sie folgten einem besonderen Stern und gelangten so nach Bethlehem. Im Kind in der Krippe erkannten sie den neugeborenen König der Juden und brachten kostbare Geschenke dar. In frühchristlicher Zeit wurden die Drei als Herrscher dargestellt und symbolisierten bisweilen auch die Lebensalter: Jüngling, Mann und Greis. Später kamen andere Symbole hinzu, zum Beispiel drei Erdteile oder drei Rassen. Eine Erklärung für die legendenhaften drei Namen wäre auch, es handle sich um eine Umdeutung des Mithraskultes. Aus Cautes wurde der Caspar, aus Cautopates der Balthasar, und der Mithras zu Melchior. Jedenfalls hat man diese drei Namen über dem Eingang eines Legionärslagers in Kleinasien gefunden. Im 6. Jahrhundert bekamen sie die Namen Thaddadia, Melchior, Balytora, und seit dem 8. Jahrhundert hießen sie Caspar, Melchior, Balthasar. Zugleich wurden sie in den Stand der Könige erhoben. Im 12. Jahrhundert wurde ein König schwarzhäutig dargestellt. Die Legende sagt, dass ihre Gebeine von der hl. Helena nach Konstantinopel gebracht wurden. Von dort kamen sie nach Mailand. 1164 übersiedelten sie nach Köln, wo diese im Dreikönigsschrein ihre Ruhe fanden. Entdeckt im kirchenweb.at / Dezember 2003 Brauchtum Christus segne dieses
Haus. Die
Anfangsbuchstaben des lateinischen Textes
(Christus Mansionem Benedicat) schreiben viele Familien am Fest der
Erscheinung
des Herrn (Hl. Drei Könige) an den Balken ihrer Haus- und
Wohnungstüre,
verbunden mit der Jahrzahl: 19+C+M+B+98.
Dazu wird etwa gesagt: "Wie die drei Weisen aus dem Morgenlande, wollen wir dem leuchtenden Stern folgen und Jesus, den Erlöser, finden. So bitten wir: Stern und Spur Gottes, bleibe auch über unserer Wohnung stehen und mache sie zu einem Ankunftsort Jesu. Christus segne dieses Haus; lateinisch: Christus Mansionem Benedicat. Diese Segensworte sollen Zeichen und Segen für unsere Wohnung sein; deshalb schreiben wir die Anfangsbuchstaben dieses Segens auf unsere Eingangstüre. Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen." Die Buchstaben C+M+B haben ursprünglich mit dem Haussegen zu tun, erst zu späterer Zeit wurden die Namen der Drei Könige in sie hineingelegt: Caspar, Melchior und Balthasar. Diese sind wegen ihrer weiten Reise zu den Schutzpatronen der Reisenden geworden. Viele Raststätten und Gasthäuser tragen noch heute Namen, die an sie erinnern: Zur Krone, Sternen, Drei Könige ...
last update: 13.08.2015 |