LITURGIE
NOTLITURGIE
FÜR DIE KIRCHENPFLEGE
im Verhinderungsfalle der Pfarrperson
EINGANGSSPIEL DER ORGEL
BEGRÜSSUNG
"Herr, ich habe lieb die Stätte deines Hauses und den Ort, da
deine
Ehre wohnt!"
LIED RG 156,1-4 (Herr Jesu Christ, dich zu uns wend)
GEBET (Ein Morgengebet aus Westafrika)
Herr, ich werfe meine Freude wie Vögel an den Himmel.
Die Nacht ist verflattert, und ich freue mich am Licht.
Deine Sonne hat den Tau weggebrannt vom Gras und von unseren Herzen.
Was aus uns kommt und was in uns ist an diesem Morgen -
alles ist Dank.
Herr, ich bin fröhlich heute morgen.
Die Vögel und die Engel jubilieren, und ich singe auch.
Das All und unsere Herzen sind offen für deine Gnade.
Ich fühle meinen Körper und danke.
Die Sonne brennt meine Haut, und ich danke.
Das Meer rollt gegen den Strand, ich danke.
Die Gischt klatscht gegen unser Haus, ich danke.
Herr, ich freue mich an der Schöpfung
und dass DU dahinter bist und daneben
und davor und darüber - und in uns.
Ich werfe meine Freude wie Vögel an den Himmel.
Ein neuer Tag, der glitzert und knistert,
knallt und jubiliert von deiner Liebe.
Jeden Tag machst Du - gepriesen seist Du, Herr.
Amen.
LESUNG (Johannes-Evangelium 10,11-15)
Jesus Christus spricht: "Ich bin der gute Hirt; der gute Hirt gibt sein
Leben
hin für die Schafe. Wer Mietling und nicht Hirt ist, wem die
Schafe
nicht eigen sind, der sieht den Wolf kommen und läßt
die Schafe
im Stich und flieht - und der Wolf raubt sie und zerstreut sie -, denn
er
ist ein Mietling und bekümmert sich nicht um die Schafe. Ich
bin der
gute Hirt und kenne die Meinen und die Meinen kennen mich, wie der
Vater
mich kennt und ich den Vater kenne. Und ich gebe mein Leben hin
für
die Schafe."
LIED RG 557,1-6 (All Morgen ist ganz frisch und neu)
PREDIGTTEXT (Psalm 23)
"Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.
Auf grünen Auen läßt er mich lagern, zur
Ruhstatt am Wasser
führt er mich.
Er stillt mein Verlangen; er leitet mich auf rechtem Pfade um seines
Namens
willen.
Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, ich fürchte kein
Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab, der
tröstet mich.
Du deckst mir den Tisch im Angesicht meiner Feinde; du salbst mein
Haupt
mit Öl und schenkst mir den Becher voll ein.
Lauter Glück und Gnade werden mir folgen all meine Tage, und
ich werde
in des Herrn Hause weilen mein Leben lang."
ZWISCHENSPIEL DER ORGEL
PREDIGTGEDANKEN
Ein Vertrauenslied ist dieser Psalm. Der Beter freut sich.
Möglicherweise war er von Feinden angeklagt und durch den
Rechtsspruch des Herrn freigesprochen worden. Nun feiert er den
Freispruch bei der Opfermahlzeit im Tempel, am Tische
und unter dem Schutze Gottes. Dabei, so kann man sich das gut
vorstellen, preist er den Herrn als umsichtigen Hirten Israels, der
seine Herde von einem
Weideplatz zum andern führt, d.h. seinem Volk und mithin auch
dem Einzelnen
immer wieder neue Lebensmöglichkeiten erschließt.
Ja, er sieht
sein Leben eingebunden in das Ergehen des ganzen Volkes; denn weil
Gottes
Fürsorge allen gilt, gilt sie auch dem Einzelnen. Beides
gehört
zusammen wie die Seiten einer Münze, denn der Herr ist kein
Privatgötze,
sondern ein gütiger und freundlicher Familienvater.
Wenn wir uns diese Szene des voller Dankbarkeit beim Mahl im Tempel
Feiernden
vor Augen halten, dann begreifen wir auch, daß im Psalm zwei
Bilder
für Gott verwendet werden, das Bild des treuen Hirten und des
besorgten
Wirten. Der Herr ist dem Beter Hirt und Wirt zugleich. Er
führt ihn
die Wege, er bietet ihm neue Lebensmöglichkeiten an; zudem
versorgt
er ihn mit der notwendigen Wegzehrung. Und beides tut er gut.
In unseren Breiten begegnet man kaum noch wandernden Herden und Hirten.
Um
so mehr ist das Bild vom Hirten und seiner Herde verniedlicht worden.
Wenn
wir jedoch auf den Tenor des Psalms achten, vernehmen wir alles andere
als
die Geräusche einer Hirtenidylle. Nicht Romantik
führt hier die
Feder. Das Leben der mit ihren Herden von Weideplatz zu Weideplatz
ziehenden
Hirten war auf´s Ganze gesehen hart, oft strapaziös,
manchmal
lebensgefährlich. Diesem Beruf zeigten sich nur rauhe Leute
gewachsen,
die bei der seßhaften Bevölkerung nicht immer in
bestem Ansehen
standen.
Und dieses Bild - mit dem im Alten Orient oft die
fürsorglichen Könige
bedacht wurden - wendet die Bibel nun auf den König des
Lebens, auf
Gott und im Neuen Testament dann auch auf seinen Sohn Jesus Christus
an.
Das frohe Bekenntnis Jakobs lautet: "Gott, der mein Hirt war mein
Lebtag
bis heute." (1. Mose 48,15) Und Jesus Christus sagt: "Ich bin der gute
Hirt;
der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe... Ich bin
der gute
Hirt und kenne die Meinen und die Meinen kennen mich... Meine Schafe
hören
auf meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir nach. Und ich
gebe
ihnen ewiges Leben, und sie werden in Ewigkeit nicht umkommen, und
niemand
wird sie aus meiner Hand reißen." (aus Johannes 10)
Damit wird uns ein Gott vorgestellt, der sich nicht vornehm aus allen
Schwierigkeiten
heraushält, sondern - für die alten Griechen
unvorstellbar! - die
Weg- und Schicksalsgemeinschaft mit den Seinen teilt. "Ein
gefährdeter
Gott, ein Gott mit eigenem Risiko" (Hans Jonas). Eingeschlossen ist
somit
die Möglichkeit, daß auch Gott selber verwundet,
verletzt und
überwältigt werden könnte, wie es denn bei
Jesus der Fall
war. Er hat sich für uns ausgeliefert - dem Leben ausgeliefert
und dem
Tod, der dann doch nicht das letzte Wort hatte!
Ein zweites Mal wird dies dort deutlich, wo der Psalmendichter das Bild
wechselt
und nicht mehr vom Hirten, sondern vom Wirten die Rede ist. Gott
gewährt
dem verfolgten und bedrängten Menschen Gastfreundschaft und
bietet ihm
seine Mahlgemeinschaft an, wie es Jesus mit Brot und Wein dann
vollkommen
tut. Er deckt dem Zuflucht Suchenden den Tisch in seinem Haus und
füllt
ihm den Becher randvoll, und zwar, und jetzt kommt das Entscheidende!,
vor
den Augen seiner Feinde.
Großzügiger kann man sich eine Bewirtung kaum
vorstellen. Erstens
wird der Becher zum Überfliessen gefüllt. Eine alte
Berner Bibel
erzählte dies sehr anschaulich, wenn sie übersetzte:
"...und schenkst
mir schwibbeli-schwabbeli voll ein". Zweitens handelt der Gastgeber
dermassen
gutherzig im Angesicht der Feinde seines Gastes. Das bedeutet: Er steht
zu
ihm. Was das heisst, ahnen wir, wenn wir das persische Sprichwort
kennen:
"Es gibt dreierlei Feinde: den Feind selbst, den Freund des Feindes,
und
den Feind des Freundes."
Nochmals liefert sich Gott aus. Nochmals wagt er sich vor für
uns. Nochmals
teilt er das Leben mit uns. Beides ist ein volles Engagement Gottes
für
uns Menschen: Sein Hirtsein und sein Wirtsein. Beides tut er
für uns,
auf daß wir uns geborgen und versorgt fühlen
dürfen.
Hat die Gastfreundschaft Gottes nicht ihren Höhepunkt erreicht
in dem
menschgewordenen Gottessohn, der selber Brot und Wein des Lebens
für
uns Menschen ist? Dürften wir uns nicht vermehrt auf seine
Verheißung
verlassen: "Ihr sollt in meinem Reich mit mir an meinem Tisch essen und
trinken."
(Lukas 22,30)?
Nun hören wir die Worte unseres Psalms 23 neu:
DER HERR IST MEIN HIRTE
Ihm beuge ich mich
ihm kann ich vertrauen
MIR WIRD NICHTS MANGELN
In ihm habe ich Genüge
auch wenn mir etwas fehlt
ER WEIDET MICH AUF EINER GRÜNEN AUE
In ihm finde ich Ruhe und Frieden
auch wenn mein Herz sich ängstet
UND FÜHRET MICH ZUM FRISCHEN WASSER
Er reinigt mich von Schuld
die ich mir nicht selbst nehmen kann
ER ERQUICKT MEINE SEELE
Leib und Seele erfreut er
Mein Geist rühmt seine Gnade
ER FÜHRET MICH AUF RECHTER STRASSE
Er kennt mein Ziel
und weist mir den richtigen Weg
UM SEINES NAMENS WILLEN
Weil Gott der Herr ist
und weil er mich liebt
tut er dies alles für mich
UND OB ICH SCHON WANDERTE IM FINSTERN TAL
Wenn ich traurig bin
krank, hilflos und alt
FÜRCHTE ICH KEIN UNGLÜCK
Dann bin ich getrost
habe Mut und Kraft
DENN DU BIST BEI MIR
Gott ist mir nahe
Und hält mir die Treue
DEIN STECKEN UND STAB TRÖSTEN MICH
Seine Macht trocknet Tränen
und seine Nähe verjagt das Grauen
DU BEREITEST MIR EINEN TISCH
Deinen Leib und dein Blut darf ich schmecken
Teilhaben an deiner Ewigkeit
IM ANGESICHT MEINER FEINDE
Was können Menschen mir schaden?
Die besten Freunde mir nutzen?
DU SALBST MEIN HAUPT MIT ÖL
An mich Sterblichen denkst du
und schenkst mir deine Ewigkeit
UND SCHENKST MIR VOLL EIN
So darf ich genießen
was du mir zudenkst
GUTES UND BARMHERZIGKEIT
Du wandelst Arges und Karges
in Gelungenes die Fülle
WERDEN MIR FOLGEN
Wenn ich auf der Flucht bin vor mir selber
stehst du mir im Wege
MEIN LEBEN LANG
Vom ersten Atemzug an
bis zu meinem letzten
UND ICH WERDE BLEIBEN
Geleitet und getragen
getröstet und geliebt
IM HAUSE DES HERRN
Wo die Stille wohnt
und Musik der Engel erklingt
IMMERDAR
Ewig
Amen
ZWISCHENSPIEL DER ORGEL
GEBET (Lehre mich die Kunst der kleinen Schritte, von
Antoine de
Saint-Exupéry)
Ich bitte nicht um Wunder und Visionen, Herr, sondern um die Kraft
für
den Alltag. Lehre mich die Kunst der kleinen Schritte.
Mach mich findig und erfinderisch, um im täglichen Vielerlei
und Allerlei
rechtzeitig meine Erkenntnisse und Erfahrungen zu notieren, von denen
ich
besonders getroffen und betroffen bin. Mach mich griffsicher in der
richtigen
Zeiteinteilung. Schenke mir das Fingerspitzengefühl, um
herauszufinden,
was erstrangig und was zweitrangig ist.
Ich bitte um Kraft für Zucht und Mass, dass ich nicht durch
das Leben
rutsche, sondern den Tagesablauf vernünftig einteile, auf
Lichtblicke und Höhepunkte hin auch, und wenigstens hin und
wieder Zeit finde für
einen kulturellen Genuss. Lass mich erkennen, dass Träumereien
nicht
weiterhelfen, weder über die Vergangenheit noch über
die Zukunft.
Hilf mir, das Nächste so gut wie möglich zu tun und
die jetzige
Stunde als die wichtigste zu erkennen.
Bewahre mich vor dem naiven Glauben, es müsste im Leben alles
glatt
gehen. Schenke mir die nüchterne Erkenntnis, dass
Schwierigkeiten, Niederlagen,
Misserfolge und Rückschläge eine
selbstverständliche Zugabe
zum Leben sind, durch die wir wachsen und reifen. Erinnere mich daran,
dass
das Herz oft gegen den Verstand streikt. Schick mir im rechten
Augenblick
jemand, der den Mut hat, mir die Wahrheit in Liebe zu sagen.
Gib mir das tägliche Brot für Leib und Seele, eine
Geste deiner
Liebe, ein freundliches Echo, und wenigstens hin und wieder das
Erlebnis,
dass ich gebraucht werde.
Ich weiss, dass sich viele Probleme dadurch lösen, dass man
nichts tut.
Gib mir, dass ich warten kann.
Ich möchte dich und die anderen immer aussprechen lassen. Das
Wichtigste
sagt man sich nicht selbst, es wird einem gesagt. Du weisst, wie sehr
wir
der Freundschaft bedürfen. Gib, dass ich diesem
schönsten, schwierigsten,
riskantesten und zartesten Unternehmen des Lebens gewachsen bin.
Verleihe mir die nötige Phantasie, im rechten Augenblick ein
Päcklein Güte - mit oder ohne Worte - an der
richtigen Stelle abzugeben. Mach aus mir einen Menschen, der einem
Schiff im Tiefgang gleicht, um auch die zu erreichen, die unten sind.
Bewahre mich vor der Angst, ich könnte das Leben
versäumen. Gib
mir nichts, was ich mir wünsche, sondern was ich brauche.
Lehre mich die Kunst der kleinen Schritte.
LIED RG 15,1-5 (Der Herr ist mein getreuer Hirt)
MITTEILUNGEN (von der jeweiligen Gemeindeseite des
Kirchenboten:
Kollekte für diesen Sonntag, Anlässe der Woche)
UNSER VATER
Unser Vater im Himmel!
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
LIED RG 343,1-4 (Komm, Herr, segne uns)
SEGEN (nach Heidi und Jörg Zink)
Der Herr,
aus dessen Hand du kommst,
der dein Vater und Mutter ist,
segne dich,
er lasse dich gedeihen und wachsen
an Leib und Seele.
Er behüte dich
vor Angst und Gefahr
und allem Argen.
Er lasse sein Angesicht
leuchten über dir
wie die Sonne über der Erde leuchtet
und sei dir gnädig,
vergebe dir deine Schuld
und mache dich frei.
Der Herr erhebe sein Angesicht auf dich,
er schaue in Liebe auf dich
und tröste dich.
Er gebe dir Frieden;
das Wohl des Leibes
und das Heil der Seele.
So will es der Herr.
So gilt es in Zeit und Ewigkeit.
So gilt es für dich.
Amen.
AUSGANGSSPIEL DER ORGEL
Das Kirchenjahr
Adventszeit: Liturgische Farbe der Adventszeit:
Violett
. Der Weihnachtsfestkreis: 1. Advent bis letzter Sonntag nach
Epiphanias.
Weihnachten, 25.12. Liturgische Farbe: Weiss
. Stephanus, 26.12.
27.12. Johannes
Evangelist
Silvester, 31.12., Neujahr, 1.1.
Dreikönigstag, Epiphanias, 6.1. Liturgische
Farbe: Weiss.
4 Sonntage: Nach Epiphanias.
Septuagesima: Liturgische Farbe für
zwischendurch:
Grün
. Der Osterfestkreis: Septuagesima bis Pfingsten.
Sexagesima
Estomihi
Invocavit: Beginn der Passionszeit (Fastenzeit): Ostern
geht eine
40-tägige Fastenzeit voran. Liturgische Farbe der
Passionszeit: Violett.
Lied: "Ein feste Burg ist unser Gott" (Martin Luther, EKG Nr. 342)
Reminiscere
Oculi
Laetare
Judica
Palmsonntag
Gründonnerstag, Hoher Donnerstag Liturgische
Farbe: Weiss.
Der Begriff "Gründonnerstag" kommt von "greinen" (d.h.
"grännen", weinen).
Karfreitag / Karsamstag Liturgische Farbe:
Schwarz
.
Ostern: Der erste Sonntag nach Vollmond im
Frühling (d.h. Frühlingsbeginn, 1. Vollmond, 1.
Sonntag). Liturgische Farbe: Weiss. Auf Ostern folgt eine
50-tägige Freudenzeit bis Pfingsten.
25.4. Markus
Evangelist
Quasimodo
Misericordia Domini
Jubilate d.h. "Jubelt!", aus Psalm 66,1: "Jauchzet Gott,
alle Lande!" (3. Sonntag nach Ostern)
Cantate d.h. "Singt!", aus Psalm 98,1: "Singet dem Herrn
ein neues
Lied!" (4. Sonntag nach Ostern)
Rogate d.h. "Betet!" oder "Bittet!", aus
Matthäus 7,7: "Bittet, so wird euch gegeben!"
Himmelfahrt Christi: Donnerstag nach Rogate, 40. Tag
nach Ostern
Exaudi
Pfingsten (Konfirmation): Liturgische Farbe: Rot
(Pfingsten und Konfirmation als
Kirchenfest).
Trinitatis: Liturgische Farbe: Weiss. Die
Trinitatiszeit: Trinitatis bis 1. Advent
Johannistag, 24.6., Johannes
der Täufer
Peter und Paul, 29.6. 10.
Sonntag nach Trinitatis: "Israelsonntag" oder
"Jerusalemsonntag"
(Die Juden gedenken am 9. Tag des jüdischen Monats Aw, an
"Tischa b´Aw", der Zerstörung Jerusalems 586 v.Chr.
durch die Soldaten des babylonischen Königs Nebukadnezar und
70 n.Chr. durch die Soldaten des römischen Feldherrn und
späteren Kaisers Titus; wir Christen denken nach über
das Verhältnis von Christen und Juden).
24 Sonntage: Nach Trinitatis. Liturgische Farbe
für zwischendurch: Grün.
Bettag; Liturgische Farbe: Violett (für Buss-
und Bettage,
Bittgottesdienste).
21.9. Matthäus
Evangelist
Michaelistag, 29.9., Erzengel Michael
Erntedank (traditionsgemäss Sonntag nach
Michaelis).
18.10. Lukas
Evangelist
Kirchweihfest (traditionsgemäss 3. Sonntag im
Oktober).
Reformationsfest (31.10. oder Sonntag danach);
Liturgische Farbe:
Schwarz (Ref.) oder Rot (Kirche).
Martinstag, 11.11.
Ewigkeits- oder Totensonntag (Ende des Kirchenjahres);
1816 von
Preussens König Friedrich Wilhelm III. als Festtag zum
Gedächtnis
der Entschlafenen verordnet; Liturgische Farbe: Schwarz.
Seit dem 4. Jahrhundert entwickelte sich mit
Rückgriff auf
biblische Zeitangaben ein historisierendes Verständnis der
christlichen
Feste. Die im Laufe der Zeit ausufernde Fülle der
Heiligen-Gedenktage
und Festtage wurde während der Reformation aus dogmatischen
und wirtschaftlichen Gründen radikal zusammengestrichen. Das
Wort "Kirchenjahr" ist 1589 erstmals
belegt. Sinn des Kirchenjahres ist die Abhebung einer eigenen
kirchlichen
Zeitgliederung gegenüber dem "bürgerlichen Jahr".
Voraussetzung
dafür ist der christliche Festkalender, der sich durch das
ganze Jahr
zieht und alle von ihm erfassten Gottesdienste prägt. In
diesem Sinn
wird das Wort "Kirchenjahr" bis heute gebraucht.
Gottesdienstordnungen
Ordnung 1
Eingangsspiel der Orgel
Grusswort:
"Herr, ich habe lieb die Stätte deines Hauses und den Ort, da
deine
Ehre wohnt!"
1. Lied
Lesung oder Glaubensbekenntnis oder
Taufansprache
"Selig sind, die das Wort Gottes hören und in ihrem Herzen
bewahren."
Gemeinsames "Unser Vater" - evntl. Taufe
2. Lied
Predigt
Zwischenspiel der Orgel
Gebet und Fürbitten
3. Lied
Mitteilungen
Wir beugen uns in der Stille vor Gott ... oder
Schweigeminute ...
Sendung
Jesus beauftragt seine Gemeinde: "Wie mich mein Vater gesandt hat, so
sende
ich euch. - Wirkt als Salz der Erde und Licht der Welt! - Wirket,
solange
es Tag! denn es kommt die Nacht, da niemand wirken kann!"
4. Lied
Segen
"Der Herr segne dich und behüte dich!
Der Herr lasse sein Angesicht leuchten
über dir und sei dir gnädig!
Der Herr erhebe sein Angesicht auf dich
und gebe dir Frieden!"
Amen.
Schlussspiel der Orgel
Ordnung 2
Eröffnungsspiel der Orgel
Begrüssung
"Herr, ich habe lieb die Stätte deines Hauses
und den Ort, da deine Ehre wohnt!"
1. Lied
Lesung oder Glaubensbekenntnis oder Taufansprache
"Selig sind, die das Wort Gottes hören und in ihrem Herzen
bewahren."
Gemeinsames "Unser Vater"
Gnadenverkündigung oder Taufe
"Die Gnade des Herrn Jesus Christus
und die Liebe Gottes
und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit uns allen!"
2. Lied
Predigt
Zwischenspiel der Orgel
Gebet und Fürbitten
3. Lied
Mitteilungen
Wir beugen uns in der Stille vor Gott... oder
Schweigeminute...
Sendung
Jesus beauftragt seine Gemeinde: "Wie mich mein Vater gesandt hat, so
sende
ich euch. - Wirkt als Salz der Erde und Licht der Welt!"
4. Lied
Segen
"Herr, segne uns und alle deine Boten!
Behüte uns, und wecke die Toten!
Herr, vergib uns, und lass uns vergeben!
Erleuchte uns, Herr, und gib uns dein Leben!
Lass uns lieben wie´s dir gefällt!
Gib uns Frieden, Herr, und aller Welt!"
Amen.
Ausgangsspiel der Orgel
Ordnung 3
Eröffnungsspiel der Orgel
Begrüssung
1. Lied
Lesung oder Glaubensbekenntnis oder Taufansprache
Gemeinsames "Unser Vater"
Gnadenverkündigung oder Taufe
"Gnädig und barmherzig ist der Herr, langmütig und
reich an Güte!"
2. Lied
Predigt
Zwischenspiel der Orgel
Gebet und Fürbitten
3. Lied
Mitteilungen
Wir beugen uns in der Stille vor Gott... oder
Schweigeminute
Sendung
"Der Friede des Herrn begleite uns - er erfülle unsere Herzen.
Der Friede des Herrn begleite uns - er regiere unsere
Gedanken.
Der Friede des Herrn begleite uns - er bestimme unser Tun."
4. Lied
Segen
"Der Herr segne und behüte euch!
Er lasse sein Angesicht leuchten über euch und sei euch
gnädig!
Er erhebe sein Angesicht auf euch und gebe euch seinen Frieden!" -
Gott mit euch allen auf allen euren Wegen
mit seinem Schutz und seinem Segen!
Amen.
Ausgangsspiel der Orgel
Ordnung 4
Eröffnungsspiel der Orgel
Begrüssung
1. Lied
Lesung oder Glaubensbekenntnis oder Taufe
Gemeinsames "Unser Vater"
Gnadenwort oder Taufe
2. Lied
Predigt
Zwischenspiel der Orgel
Gebet und Fürbitten
3. Lied
Mitteilungen
Wir beugen uns in der Stille vor Gott...
Schweigeminute...
Sendung
"Möge Gottes Segen auf uns ruhen!
Möge sein Frieden bei uns wohnen!
Möge seine Gegenwart unsere Herzen erleuchten,
jetzt und immerdar!"
4. Lied
Segen
"Der Herr segne und behüte euch!
Er lasse sein Angesicht leuchten über euch
und gebe euch Frieden!
Amen."
Schlussspiel der Orgel
Ordnung 5
Orgel: Eingangsspiel
Pfarrer: "Lobe den Herrn, meine Seele, und alles, was in
mir ist,
seinen heiligen Namen! ...
Gemeinde: Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss
nicht, was er
dir Gutes getan hat!"
Alle: Lied RG 233, Strophe 3 (Nun danket alle Gott)
Pfarrer: "Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem
heiligen Geist...
Gemeinde: ... wie im Anfang, so auch jetzt in alle Zeit
und in Ewigkeit. Amen."
Alle: Lied RG 57, Strophen 1,2,5,6 (Nun jauchzt dem
Herren, alle
Welt)
Beter: "Lieber Vater, Schöpfer des Himmels und
der Erde! Du
hast mit deinem allmächtigen Wort: Es werde Licht! das Werk
der Schöpfung begonnen. Wir bitten dich: Beginne auch heute
aufs neue dein Werk in uns und
sprich in unsere Herzen: Es werde Licht! damit alle Finsternis von uns
weiche."
Alle: "Das bitten wir durch Jesum Christum, unsern Herrn
und Heiland. Amen."
Pfarrer: Predigt
Alle: Stille
Gemeinde: Lied RG 672, Strophen 1 und 4 (Mein
schönste Zier
und Kleinod)
Alle: "Unser Vater"
Pfarrer: Mitteilungen
Alle: Lied RG 690, Strophen 1 und 4 (Jesus, geh voran)
Pfarrer: Segen
Alle: Lied RG 214 (Es segne uns der Herr)
Orgel: Ausgangsspiel
Ordnung 6
Eingangsspiel der Orgel
Grusswort
Lied
Gebet zur Sammlung
Lesung
Lied
Predigt
Zwischenspiel der Orgel
Gebet (Fürbitten und "Unser Vater")
Lied
Mitteilungen
Lied
Segen
Ausgangsspiel der Orgel
Ordnung 7 (mit Taufe)
Eingangsspiel der Orgel
Grusswort
Lied
Ansprache zur Taufe
Taufe
Lied
Predigt
Zwischenspiel der Orgel
Gebet (Fürbitten und "Unser Vater")
Lied
Mitteilungen
Lied
Segen
Ausgangsspiel der Orgel
Ordnung 8 (i de
Matthäus-Chile vo Züri, nach Dr.theol. Hugo
Lautenbach, Pfarrer in Zürich Matthäus 1981-1996)
Musik
Begrüssung (Allfällige Abdankungen,
Orgelspiel)
Mitteilungen
Liedruf (zum Eingang)
Gebet
Lied
Lesung 1
Liedruf (zwischen den Lesungen)
Lesung 2
Liedruf (zwischen den Lesungen)
Lesung des Predigttextes
Lied
Predigt
Musik
Fürbitten (mit Liedruf dazwischen)
Lied
Gemeinsames "Unser Vater"
Lied
Sendung
Liedruf (zum Ausgang)
Segen
Musik
Ordnung 9
Eingangsspiel
Begrüssung
Liedruf (zum Eingang)
Gebet
Lied
Lesung aus der Heiligen Schrift
Liedruf (zwischen den Lesungen)
Lesung des Predigttextes
Lied
Predigt
Zwischenspiel
Fürbitten (Liedruf oder Stille dazwischen) und
gemeinsames
"Unser Vater"
Lied
Mitteilungen (Abkündigung mit Stille) und
Kollekte
Lied
Segen
Ausgangsspiel
last update: 04.08.2015
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